Theaterstück von Les Copines: „female* violent fantasies“

23. Juli 2021 // 20:30

Theater

Content Note/Inhaltswarnung: Im Stück geht es explizit um sexualisierte Gewalt.

Gewalt gegen FLINTA, Frauen, Lesben, Inter, Nonbinäre, Trans und Agender Personen ist dauerhaft, vielschichtig und omnipräsent. Sie prägt unsere Lebensrealität und unseren Alltag. Tabuisierung und Schuldunterstellungen stützen diese Gewaltverhältnisse ebenso wie die Stigmatisierung als „Opfer“. Während männliche Gewalt toleriert und normalisiert wird, werden Gewalt- und Rachefantasien von FLINTAs unterdrückt und pathologisiert. Doch wir haben gewaltvolle Fantasien. Sie entstehen durch die dauerhafte Konfrontation mit Gewalt gegen uns, aber auch aus uns selbst heraus – Weil wir nicht nur die harmoniebedürftigen, friedliebenden und kompromissbereiten Wesen sind, als die wir am liebsten gesehen werden.
Ein junges Mädchen, ihre Freundinnen, eine Fleischerin in ihrer Fleischerei, ein Tunnel zwischen zwei Stadtteilen, in dem schon immer Zwielichtes vor sich ging, eine verkorkste Familie, die es gut meint, zumindest teilweise. Heranwachsen, Wut, Wehrhaftigkeit, Fakten, Träume und unsere eigenen Geschichten, Spektakel, Live-Musik und szenische Lesung.

Les Copines

Wir sind das queerfeministische Kollektiv Les Copines (Freundinnen*, die gemeinsam kämpfen) und freuen uns, euch female* violent fantasies zu präsentieren, ein Stück, das wir selbst geschrieben, inszeniert, ausgestattet und vertont haben, das von uns beleuchtet wird und zu dem eine Broschüre mit diversen Beiträgen zum Thema FLINTAs und Gewalt erschienen ist.

Hinweise

Die Teilnahme ist kostenlos, die Theatercrew freut sich jedoch über Spenden. Das Theaterstück findet in deutscher Lautsprache statt und ist offen für alle Geschlechter ab 12 Jahren. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.

Ort auf dem Gelände: Felsenbühne

Unterstützt durch StuRa der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg